Blog: Dies und Das – der blanke Alltag

Dies und Das - Einblicke in unseren nicht ganz alltäglichen Alltag

12.07.2023: "Eine Hippie-Utopie"

Wie fünf Personen einen baufälligen Gasthof in Windeck per Upcycling renovieren.

Eine Renovierung steht in jedem Haus mal an, im Graswurzelhof ist sie seit
zweieinhalb Jahren Dauerzustand. Steffen Jahn und seine Frau Olesja
Schazkaja haben in dem alten, baufälligen Gasthof am Bahnhof Au
gefunden, wonach sie gesucht haben: einen Platz mit viel Potenzial zur
Selbstverwirklichung. Hier leben sie zu fünft zusammen und arbeiten,
während sie dort leben, an einem Gemeinschaftsprojekt.

Seit neun Jahren sind die beiden zusammen und „standen irgendwann an dem Punkt, an dem wir darüber nachgedacht haben, was wir mit unserem Leben noch anfangen wollen: Kündigen wir unsere Jobs und reisen um die Welt, oder bauen wir uns etwas auf?“, fasst der 41-Jährige zusammen.

Gemeinschaftsprojekt im Graswurzelhof: Zustand des Hauses war desolat

„Wir waren schon immer sehr umtriebig, haben Konzerte veranstaltet oder uns an künstlerisch-kreativen Projekten beteiligt. Das ging in der Pandemie alles nicht mehr, schon gar nicht in der Stadt“, sagt Jahn. Die Entscheidung, all dies an einem eigenen Wohnort zusammenzubringen, habe daher nahegelegen.

 

Beide haben sichere Jobs als Hörspielproduzent und beim Kölner Gesundheitsamt. Sie gaben ihr Grundstück mit Garten in Köln-Seeberg auf und stießen nach einjähriger Suche auf den ehemaligen Gasthof zur Bahn in Au. Der Zustand des Hauses sei desolat gewesen: Die Wände waren feucht, Schrott lag in den Räumen, und gebrannt hatte es vor Jahren auch.

Upcycling: Der Graswurzelhof wurde mit gebrauchten Materialien verschönert

Doch genau hier zogen Jahn und Schazkaja ein: „Olesja ist in Kasachstan groß geworden, ich in der DDR. Altbau, Kohleöfen und ein Klo im Treppenhaus waren wir gewöhnt.“ Eine große Hürde galt es aber noch zu nehmen: die finanzielle. „Keine Bank wollte uns einen Kredit für eine Schrottimmobilie geben – obwohl wir ein 20-seitiges Konzept geschrieben hatten“, schildert Jahn. Erst die Umweltbank habe ihnen ein Darlehen gewährt.

Im Herbst 2020 zogen Schazkaja und Jahn in das „Loch“, wie er es scherzhaft nennt, ein. „Es war ziemlich heruntergekommen. Ein einziger Raum war beheizbar, und darin haben wir zunächst geschlafen.“ Die tiefste gemessene Temperatur in ihrem Schlafzimmer habe bei drei Grad gelegen. „An Kälte gewöhnt man sich aber mit der Zeit“, meint Jahn. Doch Schazkaja und Jahn packten an und machten sich ans Renovieren. Sie beschafften sich Material, das andere Menschen längst aussortiert hatten. Ein alter Dachbalken etwa stützt jetzt ihre Zwischendecke.

Sie selbst zogen aus ihrem Drei-Grad-Schlafzimmer in eine Holzhütte im Garten. „Die hatte am Anfang weder Türen noch Fenster noch Boden.“ Auch hier legten die beiden Hand an, natürlich mit gebrauchten Materialien. „Die Haustür habe ich für 50 Euro in Gummersbach geholt“, sagt Jahn.

Upcycling, also Müll zu etwas Nützlichem aufzuwerten, ist ihre Philosophie. „Wir wollen aus nichts alles machen“, betont er. Nach einem Einbruch aber sei ihnen klar geworden, dass das Haus ständig bewohnt sein müsse. „Also haben wir nach Mitbewohnern gesucht. Wir waren uns nicht sicher, ob es Menschen gibt, die Bock haben, in so eine Bruchbude zu ziehen und sich beim Umbau einzubringen.“ Tatsächlich hätten sie am Ende 50 Anfragen bekommen. „Wir haben die Leute dann eingeladen mitzuarbeiten, und geschaut, wer hängen bleibt.“

Es fanden sich der Student Noah Wagner, der Erzieher Fabian Seiler und die Erlebnispädagogin Ninne Weißmüller, die in einem Transporter im Garten schläft. Sie beleben das noch immer nicht fertige Haus, während Schazkaja und Jahn im Blockhaus schlafen. „Gemeinsam haben wir angepackt, und zum Oktober 2021 hatten wir ausreichend viele Zimmer fertig, um hier ganz gut leben zu können“, sagt Jahn.

Die Räume werden mit Pellet-Öfen beheizt. Der ehemalige Gastraum beherbergt Wohnzimmer und Küche, auf der ehemaligen Kegelbahn hat sich Jahn mit seinem Arbeitszimmer ausgebreitet. Eine noch nicht verputzte Wand wird mit Seilers selbstgemalten Bildern dekoriert, Schazkaja hat mit Weinkorken die Wohnzimmertür kunstvoll verziert.

Eine feuchte Wand haben sie durch eine Mauer aus Lehm und Flaschen ersetzt, die im Dunkeln wie Edelsteine funkeln. Kunstwerke, gestaltet aus Weggeworfenem, stehen im Haus herum. Im Garten leben Enten und Gänse. Der Stall besteht aus alten Zaunteilen. Die Grundlage des Hochbeets nebenan: zerschnittene Brombeersträucher.

Fertig werden Haus und Hof wohl nie. „Die Leute im Ort waren sehr neugierig, was wir hier machen. Inzwischen besteht ein gutes Miteinander. Wir haben sogar einen Kulturverein gegründet, mit dem wir Veranstaltungen planen“, sagt Jahn.

Besucher seien willkommen. „Die müssen aber auch damit rechnen, hier ein bisschen mitzuarbeiten“, fügt er lachend hinzu. „Es ist schon eine Hippie-Utopie, dass hier fünf Leute ein familiäres Zusammenleben haben. Da bricht sich etwas Bahn, von dem man denkt, dass es nicht klappt, ohne dass wir darauf hingearbeitet haben. Es macht Spaß, das erleben zu dürfen.“

 

03.07.2022: "Siegtal Pur 2022"

Autofreier Tag in Siegtal

von Olesja

Was für ein Tag!!! SIEGTAL PUR 2022 – und in Au war ganz schön was los. Unter dem Motto „Buntes Treiben auf dem Bahnhofsvorplatz“ haben wir in Zusammenarbeit mit BVV Au ein regelrechtes Fest organisiert. Es gab sehr viele positive Rückmeldungen über die wir uns sehr gefreut haben, hier z.B. ein Zitat von einem Radler, der eine Strecke von Siegen nach Au zurückgelegt hat: „es ist der beste Zwischenstopp, den ich auf der Strecke gemacht habe“. WOW! Das ist MEGA! Und deswegen möchte ich euch ganz stolz berichten, warum unser Fest so gut angekommen ist. 

Die erfahrenen BVV Mitglieder*innen und engagierte Bürger*innen organisierten nicht zum ersten Mal so ein Fest am „autofreien Siegtal“ – Tag. Wir als Graswurzelhof waren dagegen zum ersten Mal dabei. Und diese Zusammenarbeit konnte nur fruchtbar sein, denn wir haben uns in vielen Punkten gut ergänzt. Vor allem in dem Punkt, dass wir alle ein schönes Fest organisieren wollten mit guter Stimmung und reichhaltigem Angebot für breites Publikum.

Na und was soll ich sagen, der Plan ist aufgegangen. Das Wetter war perfekt, die gute Laune war von Anfang bis Ende vorhanden und so wurden die guten Vibes versprüht auf jeden und jede, der/die in Au absichtlich oder zufällig gelandet ist. 

Also, was hatten wir alles so Tolles bei uns 🙂 

– im Kiosk gab es frische Waffeln, verschiedene Kuchen und Kaffee

– Pommes, Bratwurst, frisch gezapftes Bier und Softdrinks. Und für alle, die etwas feinschmeckerischer unterwegs waren, gab es

– frische selbstgemachte Bio Limonade (Erdbeer-Rosmarin, Gurke-Limette und Zitronen-Minze). Wer die Limo mit Hochprozentigem aufpeppen wollte konnte das tun mit Gin, Sekt oder Wodka. 

– die Kids kamen auch voll auf ihre Kosten – die Hüpfburg stand nicht still, Jongleure und eine Hula-Hoop Lady gaben spontan ihr Bestes und sorgten für große Kinderaugen.

– wenn man gerade nicht gegessen hat, dann konnte man eine kleine Kunst- und Fotoausstellung ansehen oder auf einer großen Graswurzelhof Bild- und Infotafel nachlesen, wer und was der Graswurzelhof ist und warum es ihn gibt. Dies führte oft zu Nachfragen, anschließend zu tollen Gesprächen und näherem Kennenlernen. 

– man konnte auch ein kleines Andenken an den Tag erwerben in Form von Collage-Brettchen, selbst hergestellten „Holzkeksen“ mit verschiedensten Motiven drauf oder frisch geernteten Lavendelsäckchen aus unserem Garten. 

– ein besonderes Highlight des ganzen Tages waren die Live Band Jez Hellard And The Djukella Orchestra sowie DJ James Bonn, die abwechselnd ihre feinsten Perlen präsentierten, so dass manch Eine*r nicht mehr sitzen konnte und das Tanzbein schwingen musste. 

Das ist doch was, oder? 🙂 

Und jetzt noch ein paar Bilder, sonst glaubt ihr mir das noch alles nicht 😉

„Stand der Dinge“ Kiosk mit Waffeln, Kuchen, Kaffee und schönsten, gut gelaunten Bedienung

Bio Erdbeer-Rosmarin Limonade

Lavendelsäckchen

Jongleur mit Kegeln

Hüpfburg

Hula Hoop und Jongleur

Graswurzelhof Infotafel 

Superbolli Stand „Holzkekse“

Kunst- und Fotoausstellung

Collage Brettchen

Sonne, kühles Bier und gute Laune

Buntes Treiben am Bahnhofsvorplatz Au

„Sei schlau, mach Zwischenstopp in Au“

Auf die Räder, fertig, Zwischenstopp in Au

Unter kühlen Linden

 

31.12.2021: "Finis initium"

von Steffen

Das alte Jahr endet, wenn ein Neues beginnt. 

Und mit dem Ende des Jahres 2021 endet auch unser erstes Jahr auf dem Graswurzelhof. 

Erster Geburtstag also. Das Ende vom Anfang. Denn der zog sich fast über das gesamte Jahr. 

Als wir im Dezember 2020 ankamen, gab es keinen halbwegs nutzbaren (will heißen heizbaren) Raum, überall lag Müll, an mehreren Stellen lief Wasser ins Haus, schlug man die Tür, fiel Putz von der Decke – Bruchbude eben. 

Womit nun beginnen? Klar, Schadensbegrenzung einerseits. Andererseits: eine Basis schaffen. 

Aus der Ruine einen Ort machen. Einen Ort, der trotz aller Einfachheit etwas positives ausstrahlt. Eine Idee. 

Und Möglichkeiten.

Jetzt, ein Jahr später, ist dieses Ziel erreicht. Und mehr noch: nicht nur leben hier nun schon 5 Menschen in 4 heizbaren Räumlichkeiten ohne, dass es noch irgendwo reinregnet,…

… nicht nur wird der Garten allmählich seinem Namen gerecht,…

… nicht nur haben wir unser Wohnküchenwohnzimmer zu einem solchen gemacht…,

… dazu noch einen „Hafen“ gebaut, (zum „Hafen“ gibt es einen Beitrag weiter unten)

NEIN,…

… obendrein ist noch etwas entstanden, von dem wir so früh wahrlich kaum zu träumen wagten: wir sind eine Gemeinschaft geworden.

Ohne, dass wir uns dazu entschlossen hätten. Das „kommunenhafte“ und daher uns, vor allem anfangs, aber auch ganz generell nicht sehr wahrscheinlich und zudem in seiner Gänze auch nicht unbedingt erstrebenswert erscheinende Ideal eines fast familiären Miteinanders – geschah einfach. Entstand von alleine. 

Und siehe – es war gut. 

Und ist gut.

… Klar, noch sind wir alle verliebt in dieses Projekt, seine Möglichkeiten, unsere Ideen und sehen vielleicht vieles mit einem rosaroten Schimmer. Und Putz fällt immer noch von der Decke, wenn man die Tür schlägt. Aber jetzt räumen ihn schon 10 Hände weg. 

Wir haben eine Basis. 

Der Anfang ist geschafft. 

Und jetzt beginnt das erste Kapitel.

20.11.2021: "Der Hafen"

von Olesja

Was ist eigentlich Graswurzelhof? Graswurzelhof ist ein Ort in Au, wo (zu diesem Zeitpunkt) 5 Menschen ein gemeinsames Projekt gestartet haben. Fünf unterschiedliche Menschen, die finanziel eher weniger gut bis mittelgut aufgestellt sind, aber gute Ideen und einen gemeinsamen Plan haben. Der Plan ist zum Einen, eine Hausruine, mit kreativen und alternativen Ansätzen, in ein schönes und gemütliches Zuhause zu verwandeln. Geht ja gar nicht anders, wenn man sich nicht alles einfach kaufen kann. Upcycling und ökoligisches Bauen sind dabei die wichtigsten Stichpunkte. Zum Zweiten gibt es auf dem Hof viele Möglichkeiten sich kreativ auszuleben: das große Grundstück und mehrere Gebäude bieten viel Platz für öffentliche Veranstaltugen, Kunst, Musik oder Sport.

Eins dieser Gebäude ist der „Gartenschuppen“. Ein großer Raum, der momentan auch nur eine Ruine ist, aber eine Ruine mit viel Potenzial! Dieser Ort eignet sich wunderbar für Veranstaltungen, wie z.B. Lesungen oder Malkurse. Aber das ist noch die Zukunftsmusik.

Momentan wird dieser Raum als Ablageort für Baumaterialien, aber auch als eine Begegnunsstätte genutzt, wo die fünf Graswurzelhofbewohner*innen gemeinsam sitzen und quatschen, lachen, diskutieren, zur Ruhe kommen oder auch musizieren und tanzen.

Das ist der Hafen – so wurde dieser Ort genannt, weil man hier gerne zusammenkommt und auch ankommt.

Ob der Hafen mehr kann und nicht nur allein für Graswurzelhofbewohner*innen ein Ort für spannende und kreative Begegnungen sein kann. Das wird die Zeit zeigen. 

21.08.2021: Tag der offenen Tür

von Olesja, Steffen, Fabian, Cata und Noah

Impressionen zur Graswurzelhof Kunstaustellung

Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Sonstige Eindrücke

Zum Vergrößern auf das Bild klicken

01.08.2021: Da simmer dabei! Dat es prima - Viva Graswurzelhof

von Olesja

Viva Graswurzelhof

Ab August ziehen 2 weitere Graswurzelhof Mitbewohner ein und somit sind wir dann eine Bande von 5 unterschiedlichen Menschen, die das Gleiche wollen: (plus ein Kater, der sich hier auch vom ersten Tag an wohl fühlt)

Wir wollen zusammen arbeiten und Graswurzelhof mit unseren Ideen aufbauen und beleben. 

Wir wollen nachhaltig zusammenleben und uns aneinander helfen. 

Wir wollen gemeinsam neue Dinge ausprobieren und dazulernen. 

Wir wollen neue Wege gehen und kreativ mit Herausforderungen umgehen.

Wir wollen gemeinsam Spaß haben, am Feuer sitzen und das Leben genießen. 

Wir haben so viele Ideen und so viele Pläne, wir haben sehr sehr viele Aufgaben und vor allem haben wir richtig viel BOCK!! 

                     VIVA GRASWURZELHOF! 

21.04.2021: Gründet Banden!

von Steffen

Ich hab als Kind immer gern Banden gegründet oder war gern in Banden.

Meistens musste ich welche gründen. Und die hatten dann auch nur so ein oder zwei Mitglieder – aber egal! Immerhin war man mehr als nur man selbst und darum gings: Drei kleine Jungs machten „die Großen“ nicht so schnell nackig wie einen kleinen Jungen und deshalb versprach ne Bande Sicherheit – und natürlich auch Unterhaltung, war ja immer einer da zum Spielen und Remmidemmi machen, da kam keine Langeweile auf, in sonner Bande na und so hat man eben schon als Kind das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden.

Und warum soll das denn jetzt nicht auch funktionieren, wenn man gemeinsame Interessen hat? Wohn-, Gestaltungs- und Spielraum z.B. oder auch nur – natürlich in einem der aktuellen gesellschaftlichen Lage angemessenen und entsprechend legalen Rahmen – soziale Kontakte.

Wa? -Hat doch keiner Bock auf? Auf so Kinderbandensch***? Und erst recht nicht jetzt? Und sowieso albern und so?

Auf unser, in 4 Annoncen gewandeltes Angebot kamen dann aber doch erstaunlich viele Zuschriften. In denen durchweg reges Interesse an einer gemeinsamen Bandengründung bezeugt wurde! Ohne das so explizit beim Namen zu nennen, klar. Wäre ja albern.

Und man will ja auch halbwegs seriös rüberkommen, daher eins nach dem anderen: Chats, Gemaile, Tele- und Videofonate, Besichtigungen, Ideen- und Gedankenaustausch bei nem Kaffee oder ein, zwei kleineren Arbeitseinsätzen und – ZACK – erstes Bandenmitglied will aufgenommen werden:

N., Student mit Bock auf ganz ähnliche Dinge wie wir, will zu uns kommen, sobald wir ein Zimmer für ihn haben (bald!).

Und, dann – ZACK – steht Cata in der Tür: halb Mensch, halb Katze und mit Bus. Klänge ganz gut was wir da versuchen auf die Beine zu stellen. Ob wir nicht ein Plätzchen für sie hätten? Und dann schauen wir mal obs hinhaut?

Und – ZACK – und – ZACK – und – ZACK – kommen weitere Interessenten, die Lust auf ein Bandenleben haben oder auch einfach nur neugierig sind, was das da für Typen sind, die die „olle“ Bruchbude am Bahnhof nicht nur (ernsthaft?) gekauft, sondern tatsächlich ohne weiteres bezogen haben, das marode Ding, wo kaum Licht brennt, es kalt ist und nachts Räuber aufm Klo sitzen.

Warum macht man das, fragt sich wohl der ein oder andere Mitmensch und will mehr erfahren. Oder muss einfach unbedingt mal raus, nach einem Jahr ländlicher Isolation und will deshalb eben mal reinschauen oder einfach mal n Nachmittag mithelfen, um uns und unsere Ideen kennen zu lernen.

Gut 50 Menschen haben so in den letzten Wochen Kontakt mit uns aufgenommen, viele digital, ein paar auch persönlich: Handwerker, Azubis, Studenten, Selbstständige, (Lebens-) Künstler, Idealisten, Nachbarn, Ähnlichgesinnte, Nachbarn von Nachbarn, Mitglieder anderer Banden, junge, alte, fröhliche, traurige, überlegte und unüberlegte Menschen.

Und schon beginnen die Dinge sich zu entwickeln, ob man es glaubt oder nicht: Arbeitskräfte organisieren, Brombeerwurzeln aus- und Pflanzen einbuddeln, Türen abschließen, Fenster abschleifen, Bier holen, kein Essen wegwerfen, Öl und Kaffee im Haus haben, Abendbrot essen, am Feuer sitzen, Wein trinken und Räuberpistolen erzählen – all das funktioniert besser in einer Bande als ganz allein.

Jaja, ich weiß ist ganz banal und am Anfang klappt immer erstmal alles, is ja richtig und ja! – sonne Bande birgt auch Risiken! Gerade inner Pandemie.  Aber auch darüber hinaus: das hat ne Dynamik und da kann auch mal schnell was ausm Ruder laufen – und wird vielleicht auch! Und vielleicht wird die Bande sich dann auch schnell wieder auflösen. Klar, ist mir als Kind auch regelmäßig passiert. Meistens schon nach paar Stunden.

Na und? Bis dahin fetzt es aber.
Und dann kann man ja ’ne neue gründen!

PS:

Ja, ist in generischen Maskulinum geschrieben. Ich weiß, das ist nicht mehr ganz zeitgemäß und so. Und dann gehts auch noch viel um kleine Jungs. Schwierig. Aber: vor allem geht’s um Banden, die stehen hier im Vordergrund – und „Bande“ ist weiblich! Ha!

18.02.2021: Kalt, kälter, Graswurzelhof

von Steffen

Februar

Brenne, brenne Feuer!

Dem Winter wird nicht geheuer.

Süppchen, du musst sieden,

So lässt er uns in Frieden.

Und ist die Mahlzeit angericht´t

Wir lachen ihm in´s Gesicht.

Hört er vor Lust uns schmatzen,

Er möchte vor Ärger platzen

– Robert Reinick –

Der Februar brachte uns 10 Tage Frost, einen geplatzten Durchlauferhitzer, infolgedessen 4 Tage ohne Warmwasser und Dusche und durchschnittliche 3°C im Schlafzimmer.

Aber auch einen neuen, modernen Ofen, infolgedessen Behaglichkeit, weiterhin erste nachbarschaftliche Kontakte und, nach Schaltung zweier Anzeigen, mehr als genug Interessenten, die Lust hätten hier mit uns zu wohnen, den Hof wieder aufzubauen und mit uns gemeinsam zum Leben zu erwecken.

Wenn dat ma nich geil is´, du 😀

Es folgen ein paar Impressionen, die Bilder sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte – und dann aber bitte –

FRÜHLING.

Gibt ja schließlich viel zu tun.

Danke.

15.01.2021: Scheiße passiert - und was jetzt?

von Steffen

„Stille Zitronenlimonade“

Na die stillste Zeit im Jahr war ja diesmal besonders still, wa? In Au hat man an Silvester 0 Uhr draußen vor der Tür ne Stecknadel fallen hören können! Ja gut, sagen wir „Sektglas“. Aber immerhin. Wir waren die einzigen auf der Straße! Kurz haben wir die Nachbarin gesehen, die einen Gast ins Taxi verabschiedet hat. Immerhin ein „Frohes Neues!“ ergattert und abgelassen. War dieses Jahr um diese Uhrzeit vermutlich was Besonderes.

Und so ruhig blieb es dann, aus uns allen bekannten Gründen, auch die ersten Januartage in Au, bis ein markerschütternder Schrei von Olesja am 04.01. um 05:45 die so friedliche Stille jäh zerriss. Und das ausgerechnet auf dem stillen Örtchen. Weil da ein Einbrecher saß. Mit Kaffeetasse in der einen Hand und Pfeife in der anderen. Mit dem Olesja nicht gerechnet hatte. Und der in diesem Moment auch ziemlich erschrocken aussah. 

Ziemlich erschrocken war auch ich in diesem Moment, vor allem deshalb, weil der Schrei, der mich aus dem Schlaf gerissen hatte, nicht abbrach. Auf die Beine, los, durch den Flur, zur Treppe und runter, voll Sorge, da mir nun klar wurde, dass das Rumpeln, was wir nachts kurz vernommen und mit „weit weg, irgendwo auf der Straße, was weiß ich“ abgetan hatten, wohl doch eher „sehr nah, im Raum direkt unter uns, ein Einbruch!“ bedeutet hatte und immer noch schrie Olesja, jetzt irgendwas verbales, halb war ich schon die Treppe runter.

Olesjas Schrei war gerade verstummt, als ich im Badezimmer ankam, 10 Sekunden war es vielleicht her, dass ich aus dem Bett gefallen war, 10 Sekunden zu viel: 

„Hier war ein Mann… auf dem Klo… der ist gerade weg… mit unserem Rucksack… der stand am Eingang… der hat gekackt!“ 

rief Olesja mir fetzenartig und leicht panisch-entrückt entgegen, ich raus, wie eine Rakete, durch die offen stehende Wohnungstür, in Latschen ins Dunkle stolpernd, suchend, wütend, das Dorf auf und ab laufend – nichts. 

Dann das Übliche. Runterkommen, Polizei, Anzeige, Spurensicherung. 

Schadensaufnahme. Alle Laptops weg. Alle Sticks und Speicherkarten. Schlüssel. Kameras. Auch ein paar Backups. Fast alles was wichtig ist, eigentlich. Fuck.

Dann das Unübliche. Die Presse meldet sich. 

Zuerst die „Bild“. Mit der man ja nicht so viel zu tun haben möchte. Die einem aber Publicity verschafft. Und die Fotos von dem Typen veröffentlichen möchte. Schon klar, warum. Aber eben auch ne Chance. Von der die Polizei nicht begeistert ist und mit der wir es uns dann ggf. ein bisschen verscherzen. Was auch Scheiße wäre.

Andererseits: nicht der erste Einbruch den wir erleben. Bei mir der fünfte. Und die Polizei hat bisher noch nicht einen aufklären können.

Also: Presse. Nach der Bild kommt Sat 1 – warum nicht. Vor allem: wir können dabei gleich noch bisschen übers Projekt quatschen in den Regionalnachrichten. Und auch über Instagram und Facebook erfahren wir Solidarität, unser Hilfeaufruf wird geteilt und auch so kriegen wir mit der Story noch ein paar Klicks und Follower dazu. Also immerhin fällt bei der ganzen Sache ne kleine PR ab. Und so eine PR kostet halt bisschen was.

Unsere Nerven beispielsweise. Denn bei allen Versuchen das ganze sportlich zu nehmen darf und kann man ja nicht vergessen:

In unserer Hütte war’n Einbrecher über 3 Stunden (!), hat uns beklaut und dann ordentlich gut gehen lassen: Kaffee gekocht, auf der Couch und am Tisch gesessen, T Shirts anprobiert, auf meiner Kniegeige gefiedelt… Unserem Kater ein Schälchen Milch gegeben (sic!) und eben obendrein noch frech in unser Klo geschissen zum krönenden Abschluss. Und wir haben alles verpennt. 

Ja, klar, so n alter Gasthof, der ist halt gut schallgedämmt, da hörste nix oben, über der Gaststube – dicke Wände und so und das ist ja eigentlich sogar total geil, baulich betrachtet, trotzdem macht einen das dann doch etwas nachdenklich. Und obwohl wir ganz gut abgelenkt sind im Moment mit den, nach wie vor nicht endenden Umzugs- und Einrichtungsarien, haben wir dann doch immer wieder darüber gesprochen, jeden Abend. Vor allem auch darüber, was das wohl für ein Typ war, der sowas abzieht. Junkie? Idiot? Verrückt? Psycho? Und was der wohl getan hätte, wenn Olesja ihn in einer anderen, für ihn vorteilhafteren Situation überrascht hätte.

Vermutlich ist er aber einfach nur nicht der Hellste, das liegt jedenfalls nach Sichtung des Überwachungsvideos nahe: Nachdem der Typ zwar die Überwachungskamera eingehend betrachtet hat, wendet er sich ab und lässt sich noch fast 3 Stunden bei allem was er tut filmen, auch mehrfach mit Nahaufnahmen des Gesichts. Ohne Maske. Während „normale“ Menschen aktuell doch gar nicht mehr dran denken diese überhaupt noch abzusetzen! 

Und dann, 2 Tage später, erkennen wir ihn, als er mit zwei Kumpels nachts am Bahnhof Au rumhängt, direkt vor unserem Haus! 

Also irgendwie nicht bei der Sache der Typ, wenne mich fragst. 

Bei der Sache war die Polizei, die wir zwischenzeitlich benachrichtigt hatten, und die am  Telefon scharfsinnig gefragt hatte, ob der Verdächtige denn wie beschrieben den grünen Rucksack auf hätte (der Einbruch war ziemlich genau 2 Tage alt), dann aber leider auch nicht. Ist einfach so locker flockig auf die Typen zumarschiert, siegessicher sozusagen, Muhammad Ali Style – Deckung ist was für Feiglinge. Wie unserem Einbrecher. Der ist dann nämlich, als die beiden Beamten so auf 50m ran, und auf  den hellerleuchteten Bahnsteigen gut als solche zu erkennen waren, über die Gleise abgehauen. Und seine beiden Kumpels, also die… tja, also, die kannten den eigentlich gar nicht, weißte, das waren nämlich gar nicht seine Kumpels. Das sah nur so aus. Die wussten nicht mal wie der heißt. Sapperlot, wie man sich täuschen kann!  

„Was sie denn aber machen sollen“, fragt mich der Polizist, weil ich nach der missglückten Überprüfung des Verdächtigen wohl einen etwas unzufriedenen Eindruck mache, und ich sage: „Keine Ahnung, Sie sind vom Fach!“ Man sieht ihm an, dass er es auch gern anders hätte, auch unglücklich ist, abkotzt, dass man „nichts machen“ kann.

Und was soll man denn auch machen? „Es gibt kein einbruchsicheres Haus.“ sagt der Polizist als ich ihn das frage. Shit happens.

Alarmanlage, Kameras, Gitter vor den Fenstern, kein Glas in den Türen – klar kannste machen, ist halt wie im Knast dann. Und überhaupt: dann bestellen solche Typen halt ne Pizza unter ne dunkle Brücke und überfallen den Pizzaboten, so geschehen in Windeck nur ein paar km weiter und nur einen Tag nach dem Einbruch bei uns. Geht ja auch nicht anders grad. Läuft ja keiner rum draußen zum Überfallen, gerade im Lockdown und hat halt nicht jeder drauf einzubrechen, wenn jemand zu Hause ist. Dann eben „Homeoffice“. 

„Schlimm“ sei das alles zur Zeit in Windeck, schreibt jemand auf Instagram und auch ein Nachbar sagt das und die Sicherheitskräfte vom Bahnhof erzählen uns, dass sie schon öfter bei der Polizei angerufen hätten, weil sich regelmäßig dubioses Publikum am Bahnhof in Au rumdrücke, Autoknacker oder Einbrecher, mutmaßen sie dann gegenüber der Polizei, aber die käme einfach nicht vorbei zur Überprüfung, reagiere nicht, zeige keine Präsenz in Au am Bahnhof. Vermutlich unterbesetzt, denken wir. Wie überall.

Kann man also wirklich nichts tun? Ist man machtlos? 

Fragen wir uns 3 Tage später in der Badewanne. Und: Ist das Ganze nicht ein gesellschaftliches Problem? Haben die Täter nicht überdurchschnittlich oft einen schlechten „sozialen Background“, keine Ausbildung, überhaupt wenig Bildung genießen können, geprägt von Armut in vielerlei Hinsicht, von Chancen- und Perspektivlosigkeit? Und müssen ja zwangsweise dem gegenüber irgendwann gleichgültig werden. Und abstumpfen. Und bei einigen geht es dann eben so weit, die tun dann eben irgendwann solche Dinge, ganz regelmäßig, als wär nix dabei. Aber auch die waren ja vielleicht nicht schon immer so?

Und sollte man nicht genau da ansetzen, fragen wir uns also als wir in der Badewanne sitzend – und:

„Heureka!“ bekommen gute Einfälle. Ideen. Wie wir mit unserem
Graswurzelhof auch in dieser Hinsicht wirken könnten. 

Und wie sich dadurch Möglichkeiten auftun könnten, viele Möglichkeiten für viele Menschen fast aller Schichten. Coole Ideen entstehen plötzlich und eigentlich nur deshalb, weil uns diese ganze Scheiße passiert gerade, wird uns kurz darauf bewusst, und obwohl wir nun nicht in die Luft springen vor Glück, weil wir uns natürlich auch geilere Dinge vorstellen können als beklaut zu werden und vermutlich auch sonst ein – zwei gute Ideen bekommen hätten, ist es in dem Moment ein gutes Gefühl: „Kacke (-der musste noch J) in Bonbon verwandelt zu sehen“.  

Und so hat unser ganzes Abenteuer nun also ein ganzes Stück früher begonnen, als wir das erwartet haben – aber auch unser eben noch recht unkonkretes Konzept hat Konturen bekommen und eine klarere Richtung, so klar, dass wir unserem Termin mit der Gemeindevertretung im Februar schon mit einiger Ungeduld entgegen blicken, voller Hoffnung auf konstruktive Unterstützung für unsere Ansätze.

https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/windeck-bewohnerin-erwischt-einbrecher-auf-ihrem-klo-74772664.bild.html

https://www.sat1nrw.de/aktuell/einbrecher-auf-klo-erwischt-210053/

24.12.2020: Schon mal während einer Pandemie umgezogen?

von Steffen

Is‘n Drahtseilakt – schwitzende Männer, die keuchend Kisten und Möbel schleppen und in Lkws fahren und dabei keinen anstecken sollen. Klappt aber, wenn man‘s gut plant und auf die Einzugsparty danach erstmal verzichtet.

In den letzten 3 Wochen haben wir mit Hilfe von ein paar Freunden und nach umfänglichen Briefing vom Gesundheitsamt unter Erfüllung aller Auflagen unseren ganzen Plunder von Köln nach Au gefahren, uns die drei mit Abstand „luxuriösesten“ Räume des Hauses (sprich: trocken und mit halbwegs dichten Türen und Fenstern ) erschlossen und nun, 2 Tage vor Weihnachten, ist es tatsächlich richtig gemütlich. Hin und wieder jedenfalls.

Wenn der Schornstein gut zieht und der Ofen uns nicht die ganze Bude vollqualmt zum Beispiel. Und nachdem der Luftentfeuchter nun endlich geliefert wurde und unsere Klamotten, in die wir morgens bei frischen 8 Grad steigen, nicht mehr ganz so klamm sind. Und der Heizstrahler im Bad! Auch megageil! Hat zwar paar Stunden gekostet bis der Fehler in der Elektrik gefunden war und fast hätte das Ding auch mal Feuer gefangen, zwischenzeitlich – aber dafür jetzt abtrocknen unterm Strahler, sauber! Da kommt Freude auf. Jedes Mal wieder.

Und dann die ganzen Weihnachtslieder im Radio, der bisher einzigen Musikquelle im Haus – da wird’s einem schon ganz warm und sentimental ums Herz irgendwann, ob man will oder nicht..

Mein letztes Weihnachten in so einfachen Verhältnissen war vermutlich 1988 oder so, kurz vor der Wende in einem Rostocker Altbau: Ofenheizung, unbeheiztes Außenklo, Schlauchkueche, die gleichzeitig auch Bad mit Dusche und Boiler war. Ich, an meinem 7. Geburtstag am Funktionsausziehtisch, mir gegenüber meine Mutter, auf dem Tisch ein Pfefferkuchenhaus von der Westtante, bekam ich jedes Jahr zum Geburtstag, gutes Ding! Lebkuchenbauteile wurden mit Zuckerguss zusammen geklebt, meine Mutter vollbrachte das sehr kunstvoll mit viel Liebe zum Detail und es gab Brezeln und Dachschindeln aus Zuckerzeug, Tiere und Gartenbäumchen und Eiszapfen und 3 Figuren aus Zucker: Hänsel, Gretel und die Hexe, die ich heimlich weggeschmissen habe, als meine Mutter grad nicht geguckt hat… War ja immerhin die Hexe. Kannste nich fressen sowas, is‘ ja wohl klar.

Ich kann jedenfalls, wenn ich mich nun über 30 Jahre später in einiger Verklärung an diese Zeit erinnere, nicht sagen heute weniger glücklich zu sein als damals -und mir selbst hat ja auch nichts gefehlt zu dieser Zeit, als Kind, nur weil der Zonen-Standard etwas niedriger war. Im Nachhinein bin ich gar sehr glücklich über diese ersten Jahre und darüber, wie sie mich geformt haben.

Kein Luxus kann auch Luxus sein. Und Glück ist ohnehin eine Frage der Perspektive.

04.11.2020: Der Kauf

von Olesja

Oh man – das ist vielleicht aufregend alles! Also, die Nacht hab ich schon mal nicht so gut geschlafen, zu gespannt bin ich auf diesen Tag gewesen. Heute treffen wir den Verkäufer des Hauses- und na ja, wer weiß, was das für ein Mensch ist. Danach unterschreiben wir den Kaufvertrag, was bedeutet, ab da gibt es kein Zürück mehr und es wird alles ganz anders. 🙂

Es ist ein wunderschöner sonniger Herbstag, wir kommen ca. 10 Minuten früher am Haus an. Wir rätseln schon bisschen hin und her, wie der Verkäufer wohl aussieht, wie alt er ist oder wie er so drauf ist. Und dann ist er da, pünktlich, wir stellen uns vor, er schlägt schnell das Duzen vor und wir finden das gut.

Wir sprechen über das Haus und über die Dinge, die wir klären müssen. Alles ganz unkompliziert, er scheint sehr nett und entspannt zu sein. Ich glaube wir sind uns gegenseitig nicht unsympathisch. Stephan (Name des Verkäufers) zeigt uns alte Fotos vom Haus, erzählt ein paar Geschichten, wir reden mittlerweile auch über private Dinge.

Wir glauben zu merken, dass ihm das Verkaufen dieses Hauses doch nicht ganz leicht fällt und wir lassen ihn wissen, dass er immer herzlich willkommen sein wird. Wir tauschen unsere Kontakte aus und treffen uns eine Stunde später beim Notar zum Kaufvertrag unterschreiben. 

Tja, diesen Teil kann man schnell beschreiben mit: der Notar liest uns den ganzen unverständlichen Kram vor, wir nicken ab, unterschreiben und das war´s – wir haben das Haus gekauft. Allerdings ist weiterhin noch nicht alles in trockenen Tüchern und die ganze Bearbeitung bis zum Grundbucheintrag, Finanzierung etc. dauert noch ganze 6-8 Wochen. Also Geduld muss man beim Hauskauf schon mal unbedingt mitbringen.

Stephan übergibt uns die Hausschlüssel und wir freuen uns wie die Doofen 🙂

4 Gedanken zu „Blog: Dies und Das – der blanke Alltag

  1. Supertolle Seite!!! Nach solchen Projekten und Menschen hatte ich schon immer Ausschau gehalten, schade ,dass ich soweit weg wohne, sonst würde ich gleich morgen mal vorbeischauen…
    Ich wünsche euch allzeit viel Energie für eure mannigfaltigen Ideen!
    Liane

    1. Lieber Fabian, wir freuen uns auch sehr solche kreativen, lustigen und unkomplizierten Menschen, wie dich dabei zu haben. Es ist eine Bereicherung für unseren Hof und es ist spannend, was wir aus der ganzen Sache hier zusammen machen werden!
      Olesja

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