Mauern mit Flaschen

Oh ja, das haben wir vor! Wir werden mit Flaschen mauern. Und darum lieben wir unser Projekt so sehr, weil wir hier so viel experementieren können ohne was kaputt zu machen, denn das Haus ist ja schon kaputt. Man kann es nur besser machen und wenn was nicht gelingt, dann machen wir es halt wieder neu und anders. Denn unsere Experimente kosten auch nicht wirklich viel Geld. Flaschen z.B. fallen immer an, wir sammeln nicht nur Weinflaschen, sondern alle möglichen Gläser, selbst die kleinsten von einem Deodorant :D. Ja, da kommt schon eine Menge zusammen – man könnte alles wegschmeißen, man könnte aber auch eine Wand mauern.  Let`s try!

Wir beginnen mit dem Schneiden der Flaschen. Mit einem Fliesenschneidegerät kann man die Flaschen wunderbar zweiteilen. Denn wir brauchen nur das Endstück einer Flasche.

Auf die bestimmte Größe zugeschnittene und saubere Gläser stehen bereit zum Weiterverarbeiten

Jetzt müssen die Endstücke wieder zusammengefügt werden, am besten sollte die Größe, aber auch die Farbe zueinander passen. Wir haben die Gläser mit Krepppapier zusammengeklebt, das verhindert später beim Mauern, dass der Mörtel in die Flaschen reinkommt und dann sichtbar bleibt.

Und um diese Wand geht es hier. Es wird ein richtiges Patchwork werden. Die Außenwand mussten wir öffnen, weil es dort in die Wand reingeregnet hat. Wir haben die Ursache behoben, alles trocknen lassen und die kaputten Balken ersetzen lassen. Nach einem Jahr Beobachtung können wir jetzt die Wand wieder schließen und das machen wir eben mit den Flaschen.

Die Außenwand haben wir zusätzlich mit Hanfwolle gedämmt und dann angefangen zu mauern. Der Lehmmörtel ist ein Mischung aus Lehm, Sand und Sägespänen. Auf dem Bild ist der Mörtel noch frisch und feucht, deshalb auch dunkel, trocknet er, wird die Farbe heller werden. An dieser Wand wird natürlich kein Licht durch die Flaschen durchscheinen, deshalb bleibt der schöne Effekt hier aus, aber an der Innenwand sollte das gut funktionieren. Es bleibt also spannend!

Langsam ernährt sich das Eichhörnchen – aber es wird.

Von der anderen Seite sieht man sehr schön , wie es aussieht, wenn das Licht durch die Flaschen scheint. Und wenn dann die ganze Wand so leuchtet wird es schon ein ziemlich cooles Zimmer werden! 🙂

Es ist vollbracht – sie steht nun endlich! Unsere Upcycling Flaschenwand. Wir finden das Ergebnis großartig! Natürlich hätte man sich die Mühe machen können und noch einen Muster aus verschiedenen Flaschenfarben ausarbeiten, aber das hätte noch viel mehr Zeit in Anspruch genommen. Wir sind auch ohne Muster sehr zufrieden – der nächste oder die nächste Mitbewohnerin kann hier bald einziehen. 🙂

Das Zimmer ist nicht mehr leer, Leo ist unser neuer Mitbewohner und ist in das Flaschenzimmer eingezogen und hat es sehr passend und cool eingerichtet.

Mit Flaschen und Lehm zu mauern war ein absolutes Highlight und bleibt nicht unser letztes Projekt, die Flaschenbausteine werden auch an vielen anderen Stellen bei uns zu finden sein. 🙂

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